Kennengelernt hab ich das Currypulver in meiner Kindheit, beim Grillen bei Freunden in der Currysauce. Gar nicht angetan von dieser Sauce habe ich Curry für mich somit lange abgeschrieben. Die Abneigung hielt sich bis ins Jugendalter, dann realisierte ich erst, dass es vielleicht an der Sauce und der Zusammensetzung lag – Currypulver in Hauptgerichten schmeckt eigentlich ganz gut. Mittlerweile bin ich ein kleiner Curryfan – sowohl was das Pulver als auch das Gericht betrifft. Nur mit der Currysauce beim Grillen ist das noch immer so eine Sache…

Nach den Worten meiner Oma zähl ich essenstechnisch zu den „Haglichen“. Trotzdem bin ich ich an Gerichten anderer Länder oder Kulturkreisen sehr interessiert. Wenn es mir möglich ist und ich nicht vor Ekel zurückschrecke, koste ich auch gerne landestypische Speisen. Gut in Indien, von wo Currypulver ja angeblich kommt, war ich noch nicht, aber wenigstens im indischen Restaurant. Ich koche jedenfalls gerne orientalisch, das bringt Abwechslung in den Küchenalltag und für den Gaumen. Mein Freund ist überhaupt ein absoluter Liebhaber davon. Currypulver vereint mit Kokosmilch ist für ihn das Nonplusultra. Na dann machen wir ihm mal eine Freude – ran ans Gemüsecurry.

Brokkoli, Paprika, Karotten, Lauch, Zwiebel, Zucchini: ein Haufen Gemüse muss bei diesem Gemüsecurry geschnitten werden. Ich bin ein Fan des Schneidmessers, mein Freund hingegen liebt Küchenmaschinen. Für mich sind dann die 5 Dinge, die ich mehr abwaschen muss Grund genug, um selbst zu schnippeln. Aber klar, bei solchen Mengen nimmt die Variante mit dem Schneidmesser zeittechnisch mehr Minuten in Anspruch. Bei all dem Gemüse bot sich für meinen Freund die perfekte Gelegenheit um den Küchenhelfer auszuprobieren – so ein Ding ist all sein Geld wert – waren seine Worte.  …Hört sich gut an, eine persönliche Begutachtung ist demnächst geplant.