Grün, weiß, manchmal auch lila – Spargel hat Saison. Immer schon ein Fan des Geschmacks gewesen, nicht immer ein Fan der Konsistenz. Heute stelle ich euch jedenfalls mein Spargelrisotto vor, auch wenn schon immer Spargelsauce mit Semmelknödel mein Favorit der Spargespeisen war!Das Rezept dazu verrate ich euch ein anderes Mal. Das Essen der Sauce gestaltete sich noch vor einiger Zeit als nicht ganz so einfach, immerhin habe ich  immer die Spargelstückchen rausgesammelt. Dieses glitschige Irgendwas war einfach nichts für meinen Mund. Mittlerweile esse ich allerdings auch schon den Spargel an sich, ich mach essentechnisch Fortschritte. Hab da ja meine Eigenheiten, bin wohl etwas heikel….

 

Spargelrisotto01

So wie mit dem Spargel ist es nämlich auch mit den Schwammerl. Den Geschmack hab ich gern, aber diese glitschigen Schwammerl/ Champignon brauch ich dann eben nicht. Und beim Schwammerl ist es noch immer so, ich esse irrsinnig gerne Schwammerlsauce, aber ich gebe die Schwammerl raus. (was für eine Verschwendung! Aber es findet sich immer jemand, der meine Resterl isst) Aber ich trainiere schon fleißig, probiere immer wieder ein Schwammerl zu essen und irgendwann werd ichs schaffen, so wie mit dem Spargel.

Die Spargelsaison läuft ja nun schon etwas länger. In der Umgebung werben die Bauern mit ihren Gemüseschildern auf den Straßen und machen mir immer Guster. Nur die Zeit zum Zubereiten ist nicht immer da, oder ich hab noch ein anderes Gemüse auf Vorrat und das wird meiner Manier nach zuerst aufgebracht. Vor Kurzem hab ich meine beinahe schon Gier gestillt, bin also zum Bauern gefahren und hab weißen und grünen Spargel mitgenommen. Ein Risotto ist es, wie ihr schon wisst, geworden. Und ich bin ein totaler Risottoesser – ich habs gern so richtig pampig.

Spargelrisotto04

Mit dem Wein bin ich beim Risotto immer etwas sparsam – daher ruhig etwas mehr nehmen, wem der Geschmack sonst fehlen würde.

Ich bin ein Verwerter von allem was möglich ist. Lebensmittel wegschmeißen tut meinem Herzen weh. Daher wird aus allem absolut alles rausgeholt. So finden auch die Spargelschalen und Resterl Nutzen, nämlich beim Spargelsud. Bei Biospargel braucht man auch keine Bedenken bezüglich Spritzmittel zu haben. Den Sud kann ich beim Risotto gut als Brühe verwenden. Hätte ich ein anderes Gericht mit Spargel gemacht und die Flüssigkeit nicht gebraucht, hätte ich den Sud für eine Suppe benutzt.

Spargelrisotto02

Spargelrisotto

Zutaten (5 Portionen):

180g RisottoreisSpargelrisotto (1 von 1)-2

600-800 g Spargel (Hälfte weiß, Hälfte grün)

200 ml Weißwein

1 Zwiebel

Spargelsud

1 Löfferl Butter

Parmesan

Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung

Den weißen Spargel gründlich putzen (mit dem Sparschäler schälen), der grüne Spargel muss nur im unteren Drittel geschält werden; bei allen Stielen das holzige Ende wegschneiden. Diese Reste und auch die Schale nicht wegschmeißen, sondern im Topf mit Wasser aufkochen lassen, salzen. Etwa 15 Min. kochen lassen. Das Ganze durch ein Sieb leeren, damit nur der Spargelsud bleibt, die Spargelreste kannst du nun wegschmeißen.

In einem Topf etwas Öl hineingeben, den würfelig geschnittenen Zwiebel kurz andünsten. Den Reis dazugeben und so lange andünsten, bis die Körner glasig werden. Dann mit dem Weißwein ablöschen. Ist der Weißwein verkocht, kommt ein bisschen vom Spargelsud dazu – etwa ein Schöpflöffel. Immer schön umrühren, damit der Reis nicht am Boden klebt. Hat sich die Flüssigkeit verkocht, wieder Sud nachgeben. Das passiert so lange, bis der Reis die gewünschte Härte hat.

Ist der Reis weich bzw. bissfest, kannst du den frisch geriebenen Parmesan unterrühren. Hier richtet sich die Menge wieder nach deinem Belieben. Wie viel ich hineingegeben habe weiß ich nicht, denke etwa 50 g.

Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken. Als Abschluss noch einen Teelöffel Butter unterrühren.

Guten Appetit

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