Rote Linsen: die schöne Farbe und keine ewig lange Einweichzeit macht diese Linsensart für mich so attraktiv. Außerdem lassen sich damit wunderbar Linsenbällchen verarbeiten, die machen am Teller was her und schmecken so lecker!

Skeptisch schaute ich vorerst mal dem Rezept entgegen. Der geglaubte Miesepeter in der Zutatenliste waren die Kokosraspel. Ich mag das zu Exotische manchmal nicht so gerne – süß und pikant zu kombinieren ist zum Beispiel nicht mein Fall. Aber manchmal sollte man sich einfach auf Abenteuer einlassen, auch in der Küche. So machte ich mich gemeinsam mit meiner Schwester ans Kochen. Vorne weg – ich bin positiv überrascht! Den Kokos schmeckt man weder in den Bällchen noch in der Sauce heraus. Weglassen würde ich ihn trotzdem nicht, irgendwas wird er mit dem Gericht schon anstellen, umsonst schmeckt’s ja nicht so gut. Somit das GO für alle, die Kokos auch nicht uuunbedingt brauchen. Das Rezept könnt ihr beruhigt trotzdem nachkochen.

Unsere Inspirationsquelle möchte ich euch nicht vorenthalten – ein Rezept in einem der Frisch gekocht Magazine (Achtung ungewollte Werbung schleicht sich ein) brachte uns auf die Idee. Den dort erschienenen Rezeptvorschlag änderten wir allerdings um – größtenteils weil wir zu faul waren um die paar Sachen die uns fehlten zu besorgen und gesünder machten wir es dann auch noch.

Conclusio: Selber probieren zahlt sich meistens aus!

Ein paar Hinweise zur Zubereitung möchte ich noch geben:

Diese Linsenbällchen könntest du auch in der Pfanne im Fett rausbacken. Ich mag das oft nicht so, wenn dann alles so nach Fett trieft. Die Backrohrvariante ist gesünder und schmeckt uns genauso.

Zum Orangensaft im Rezept: Mein Freund kam irgendwann auf die glorreiche Idee Orangensaft selber zu pressen – und zwar die gesamte Frucht (ja alles, inkl. Schale) durch den Fleischwolf! Mit Zucker und Wasser und was weiß ich braute er da so sein eigenes Gemisch. Da natürlich die Bitterstoffe in der Schale den ganzen Saft bitter gemacht haben, ist dieses Getränk nicht unbedingt das Beste. ..Mich hat er in seine Pläne vorher natürlich nicht genau eingeweiht.. Sei ihm verziehen. Wir haben jetzt diesen Saft für das Gericht verwendet, war ein guter Moment zum Aufbrauchen. Ich denke mit normalen richtig leckerem Saft sollte das Ganze auch hinhauen. Du brauchst nur wahrscheinlich nicht so viel Saft zu verwendet, weil der normal gepresste ja doch sehr konzentriert ist und unserer nicht so stark war. Daher ist beim Rezept die Mengenangabe diesbezüglich wieder ungenau.