Beeren über Beeren sind gerade im Garten reif. Bei euch auch? Dann macht euch ran, an die Hefeschnecken. Das Resultat kann sich sehen lassen und kann ich mit ruhigem Gewissen auch verkosten lassen!

Beeren hab ich ja ur ur gerne, fällt vielleicht dezent auf, da mein Blog noch nicht so lange läuft und dies mein dritter Blogbeitrag ist, indem ich euch zeige, wie ich Beeren verarbeite… Die anderen zwei Post findet ihr gleich hier: Cheesecake mit Beeren und Joghurtkuchen mit Erdbeeren

Ich weiß ja gar nicht, welche Art der Beere mein Liebling ist. Bei mir ist das eigentlich Jahresabhängig, letztes Jahr warens die Himbeeren. Bins eigentlich nur ich, die so Beerenverrückt ist?

Na jedenfalls hab ich im Internet nach Anregungen für eine süße Verführung mit Beeren gestöbert.  Da bin ich dann auf einen anderen Blog gestoßen und zwar den Blog von Sarah, dem Knusperstübchen . Von da ist auch das heutige Rezept, das Rezept für diese sommerlichen Hefeschnecken.

Der Weg bis zum Nachbacken war aber gar nicht so einfach. Ich hab mir mal die tollen Bilder von Sarah angeschaut und dann sofort die Zutatenliste für die Schnecken. Ganz hibbelig bin ich in die Küche gerannt, hab den Kühlschrank und alle Kästen aufgerissen um meine Vorräte mit der Zutatenliste abzugleichen. Das fatale Ergebnis: verdammt ich hab keine Milch. Darauf folgte mal Frust:  Da will ich zum ersten Mal ein Rezept eines anderen Bloggers ausprobieren und dann fehlt eine Zutat. Verdattert geh ich zurück, schließe alles am PC und fang an die Küche zu putzen, seh auf der Theke eine Milchpackung stehen und denk „na super, jetzt hat die mein Freund da stehen lassen und ich muss hinterherräumen“, hebe die Milchpackung auf, um sie wegzuschmeißen, diese macht schwankende Bewegungen – warum? Mein Freund hat sie „nur“ vergessen in den Kühlschrank zurückzustellen. Normalerweise würde mich das aufregend, aber in dem Moment war ich einfach nur glücklich. Zurück zum PC, Rezept abschreiben und los gehts.

Nun, nach der Verkostung wollte ich euch das Rezept und die Fotos zeigen und Sarahs Blog beim Beitrag verlinken. Also bin ich wieder auf ihre Seite zurück und dann les ich da was von einem Knuspersommer. Was ist das? Sarah möchte Sommerrezepte sammeln und wünscht sich Zusendungen. Und nicht nur das, man kann auch ein Rezept von ihr selbst ausprobieren und einsenden. Ich hoffe meine Glücksvorräte sind jetzt nicht für die nächsten paar Wochen aufgebraucht. Zum Gewinnen gibts jedenfalls auch etwas. Für mich heißt das: zwei Fliegen mit einer Klappe. Den Banner zum Knuspersommer findet ihr unten.

Warum sind die Hefeschnecken überhaupt sommerlich? Naja, die Beeren haben nun mal im Sommer Saison und haben – für den Sommer ideal – etwas erfrischendes an sich. Außerdem ist diese Nachspeise nicht soo schwer (im Sinne von gehaltsvoll) und somit bringts man dann auch bei den etwas wärmeren Temperaturen hinunter.

Stell dich aber auf jeden Fall darauf ein, dass du den Genuss nicht gleich am Tisch stehen hast, allein der Teig braucht seine Rastzeit. Die Verarbeitungsschritte sind dafür aber nicht schwierig. Der Teig lässt sich super kneten und klebt nicht, sodass er sich auch gut auswalken lässt. Das Belegen funktioniert dann relativ schnell, das Einrollen war für mich eine kleine Challenge. Hat aber alles gut geklappt. Die Schnecken habe ich dann in eine Auflaufform nebeneinander geschichten. Wie groß/lang ich den Teig ungefähr ausgewalken habe und ich die geschnittenen Schnecken dann geschichtet habe, siehst du an den beiden Fotos.

Was habe ich am Rezept von Sarah verändert? Ich habe Vollkornmehl genommen und die Beerenmenge habe ich abgeschätzt (aber so etwa 400 g werdens schon gewesen sein) Für die Füllung habe ich Himbeeren, Ribisel (Johannisbeeren) und Heidelbeeren (Blaubeeren) aus dem eigenen Anbau genommen. Achja, die Erntezeit zählt für mich zur Zubereitungzseit, also keinesfalls ein schnelles Unterfangen! Dafür ein umso besseres Ergebnis!