Erwarteter Besuch eines Veganers mit Freundin – der Grund einen veganen Kuchen backen zu müssen. Jetzt muss ich also einkaufen und so spezielle vegane Produkte besorgen. Und nicht nur das…. Auch glutenfreie Ernährung wurde vom Arzt empfohlen! – auf zu Buchweizenmehl, Sojamilch und passendem Backpulver.

DAS waren absolut nicht meine Gedanken, als ich realisiert habe, etwas neues ausprobieren zu müssen. Voller Freude ging ich einkaufen, stand ewig vor dem Regal gefüllt mit passenden Produkten – welches Mehl soll ich nun nehmen? Ach, soll ich wirklich nur eines kaufen? Am Liebsten hätte ich das Regal leergekauft und mit allen Mehlarten einen Kuchen gebacken. Ja, ich probiere gerne, lass mich da eigentlich auch nicht abschrecken. Allerdings hab ich schon einige glutenfreie Kuchen gekostet und muss sagen, das war nicht immer ein Gaumenschmaus….. Daher wurde mal nur ein Mehl gekauft. Aber immerhin waren in der Packung vom Backpulver 4 Päckchen drinnen, also für den nächsten glutenfreien Kuchen bin ich gewappnet.

Ich gebe gerne zu, mein erster veganer Backversuch war das nicht. Punkto gerne ausprobieren hab ich das natürlich schon einmal versucht: ein veganer Kuchen ohne Haushaltszucker, nur mit der Süße von Bananen ist es damals geworden. Hat geschmeckt. Aber dieses Mal kommt da ja noch was hinzu, die glutenfreie Sache. Und gerade die Einschränkung beim Mehl macht die glutenfreien Kuchen häufig ..sagen wir, etwas eigen. Aus eigener Erfahrung kanns dann schon vorkommen, dass der Kuchen bröselig und nicht so schön fluffig schmeckt. Oder gar so, als hätte ein Kind den Kuchen gerade einfach von der Sandkiste mitgebracht, ein Küberl mit Sand gefüllt und auf den Tisch gestülpt. Aber keine Sorge, bei meinem Rezept hat kein Kind geholfen, auf Sand hab ich verzichtet und vom Geschmack erinnert es auch nicht dran.

Das tolle an dem Kuchen, da keine Eier drinnen sind, ist es völlig egal in welcher Reihenfolge die Zutaten gemischt werden. Also gehts ganz schnell – ratzfatz, alles zusammengemixt und der Teig ist fertig. Ab damit in den Rehrücken und dann ins Rohr. Wie hats geschmeckt?

Ich löse auf: der glutenfrei essende Veganer war glücklich überhaupt einen Kuchen essen zu dürfen, die Begleitung des Veganers war glücklich, dass sie den Kuchen auch herunterbekommt und ich als Bäckerin war über den Erfolg mehr als glücklich.

Und das obwohl der Kuchen etwas zuu braun geworden ist….